Als ich meine Karriere als Trainerin begann, gab es für Trainer:innen noch gar keine Ausbildung. Doch mit den Jahren wurde diese immer mehr zum Standard. Damals hat es schon begonnen, dass ich mich in meinem Unternehmen nicht mehr wohlfühlte. Aber der Gedanke, dass ich den Betrieb wechseln könnte, kam mir unmöglich vor. Wie sollte das bitte gehen, ohne die obligate Trainerausbildung?

Mithilfe einer Förderung gelang es mir schließlich doch eine anerkannte Trainer:innen-Ausbildung zu bekommen. Trotzdem wechselte ich das Unternehmen nicht. Ich wusste jetzt zwar, dass es von der Qualifikation her möglich gewesen wäre, aber ich ging fix davon aus, dass es in der Branche ohnehin nirgends besser sein würde.

Heute wundere ich mich über meine mentale Stärke, die es mir ermöglichte, das Mobbing und das schlechte Betriebsklima auszuhalten. Schließlich ergriff ich nach fünf Jahren aus purer Verzweiflung die erste Gelegenheit direkt in eine andere Aufgabe in einem Schwesterunternehmen zu springen. Was soll ich sagen, es war nicht von langer Dauer.

Das spontane Handeln hat aber dafür gesorgt, dass ich eine kleine Verschnaufpause bekam, die es mir erlaubte, mich neu zu orientieren. Schließlich landete ich in einem superspannenden Projekt, einem tollen Team und einem neuen Unternehmen. Die neue Herausforderung erforderte wieder neue Ausbildungen und brachte mich über die LSB-Ausbildung dahin, wo ich heute stehe.

Rückblickend muss ich sagen, wenn ich damals jemanden gehabt hätte, der mir eine Perspektive geboten hätte, mir die Möglichkeiten aufgezeigt und vermittelt hätte, wo und wie ich meine Stärken einsetzen könnte, hätte ich mir einige harte Jahre erspart. Und genau das sehe ich als meine Mission: neue Perspektiven zu eröffnen, für individuelle Stärken und Interessen die passende Tätigkeit zu finden und Klarheit für den Weg zu erzielen.

Meine Vision ist es, durch gezielte Weiterbildungs- und Berufsberatung, Frauen ab 40 den Weg zu einem erfüllten Berufsleben aufzuzeigen und sie damit zu glücklicheren und zufriedeneren Menschen zu machen. Arbeitszeit ist auch Lebenszeit und damit sehr wertvoll.

Mein Name ist Claudia Scheer. Ich bin psychosoziale Beraterin und seit Kurzem auch Master of Science in diesem Bereich. Bereits seit 20 Jahren bin ich im Training und seit 10 Jahren in der Beratung von Menschen tätig, die sich beruflich neu orientieren wollen / müssen, die Bildungsberatung benötigen oder wichtige berufliche und / oder private Entscheidungen zu treffen haben. Seit drei Jahren betreibe ich meine eigene Praxis mit den Schwerpunkten Berufsorientierung bzw. Berufsentscheidungen und Entscheidungscoaching. Bereits für meine Diplomausbildung habe ich mich mit dem Thema Entscheidungen auseinandergesetzt und auch meine Masterarbeit hatte das Thema berufliche Veränderung und die zugrunde liegenden Motive zum Thema. Ein Buch dazu ist in Arbeit. Außerdem habe ich einen Lösungsprozess entwickelt, der sich für komplexe Entscheidungen eignet und einzigartig ist.

Es ist mir wichtig, Frauen ab 40, die den Eindruck haben, sich beruflich in einer Sackgasse zu befinden, die aber auch keine Alternative sehen, mit ihren Anliegen und Bedürfnissen in den Fokus zu stellen und mit ihnen systemisch und lösungsorientiert zu arbeiten. In meiner Beratung verknüpfe ich Fachkompetenz mit Praxistauglichkeit, Empathie, Humor und Kreativität oder wie ich es nenne: mit Hand, Herz und Hirn.

Gerade im Zuge lösungsorientierter Arbeit, nimmt das Thema Kreativität einen wichtigen Platz ein und kann viel dazu beitragen, neue Wege zu finden, Perspektiven zu wechseln, Ressourcen freizumachen und Blockaden zu lösen. Deshalb verwende ich auch kreative Methoden in der Beratung und biete Selbsterfahrungs-Workshops zu kreativen Themen an.

Unterstützt werde ich in der Beratung durch meine beiden Assistenz-Katzen, die eine wichtige Rolle im Prozess spielen. Lilly und Felix sind Teil meines Praxisbetriebes, da sie sehr feinfühlig und zugänglich sind. Für Allergiker:innen stelle ich auch tierfreie Räumlichkeiten zur Verfügung. Wer mehr zu meiner tiergestützten Arbeit wissen möchte, kann gerne in diesem Blogartikel nachlesen.

Privat bin ich tierliebend und engagiere mich für Tierschutz und soziale Projekte, spiele Klavier und widme mich meinen handwerklich kreativen Hobbys. Außerdem bin ich ein Weiterbildungs-Junkie und verbringe viel Zeit in Aus- und Weiterbildungen. Nächstes Jahr werde ich deshalb auch Supervisionen anbieten können.

Grundlage meines Handelns ist Unvoreingenommenheit, Empathie, Wertschätzung und Respekt. Mein Angebot richtet sich an Frauen ab 40 als Privatpersonen, im Training und in Organisationen.