Motiviert von Judith Peters von @sympatexter veröffentliche ich also heute meinen Jahressrückblick 2022. Was für ein Jahr! Ich kann mich nicht erinnern, dass ich die letzten Jahre so starke Auf- und Abbewegungen für mich persönlich wahrgenommen habe. Ja klar, 2020 mit Corona hat viel verändert, aber das hatte ja nicht ursächlich mit mir zu tun und 2021 war für mich durch den Tod meiner Mutter geprägt. Aber dass ich selbst so stark im Zentrum meiner Veränderung stehe, das war schon lange nicht mehr da.

Dass ich viel dazulerne, ist für einen Bildungsjunkie wie mich ja Programm, aber dass ich damit erstmals auch einen akademischen Grad erlangt habe, war schon etwas ganz Besonderes. Und dieses Ereignis hat sich auch auf das persönliche Erleben und in Folge auch auf die Persönlichkeitsentwicklung durchgeschlagen. Zugleich ist damit ein jahrelang gehegter Traum in Erfüllung gegangen, ein echter Meilenstein. Aber sieh selbst, was 2022 alles los war.

Das waren meine Ziele für 2022 – eine Erfolgsbilanz

Ziele im Business:

  • regelmäßige Social-Media Aktivität: erreicht, Beiträge erscheinen nach einem überlegten Plan auf Instagram und Facebook mehrmals wöchentlich, ich habe die ersten Reels und Videos veröffentlicht und sie performen gut
  • Newsletter einrichten und regelmäßig betreiben: erreicht, seit Ende Oktober ist der Newsletter Teil meiner Webseite und seither geht jede Woche ein Newsletter raus
  • Webseite neu machen: erledigt, seit Oktober ist meine neue Webseite online
  • einen Workshop launchen: erledigt, im Februar durfte ich meinen 1. Workshop zum Thema Entscheidungen treffen, launchen
  • Umsatzziele erreichen: leider nein, durch die Masterarbeit und die Neugestaltung der Webseite, konnte dieses Ziel nicht erreicht werden

Private Ziele:

  • Gesundheit wieder herstellen durch Knie-Operation: leider nein, geplanter OP Termin wurde abgesagt, bis dato noch immer kein neuer Termin
  • Masterstudium abschließen: erledigt, seit 21.9.2022 Master of Science für Psychosoziale Beratung und eine fast 300 Seiten starke Masterarbeit verfasst
  • Klavierfertigkeiten ausbauen: erledigt, Mitte Dezember 2021 habe ich begonnen mit einer App Klavierspielen zu lernen. Ich war totale Anfängerin und konnte auch keine Noten lesen. Mittlerweile habe ich die drei Grundmodule erfolgreich absolviert und bin schon im nächsten Level.
  • Urlaub machen: erledigt, wenn auch nicht vollständig. Man könnte eher von einem verlängerten Wochenende sprechen, aber immerhin. Statt dem gewünschten Trip ans Meer ist es das Waldviertel geworden und das war auch sehr schön.

Mein Jahresrückblick 2022

Gesundheit

2022 begann wirklich be**scheiden. Fast das ganze Jahr 2021 musste mein Knie mit Cortison gespritzt werden und gegen Ende des Jahres waren bereits 2 Krücken notwendig, um mich außer Haus bewegen zu können.

Aber gleich zu Beginn des Jahres 2022 war die erlösende Operation geplant! Sie sollte mir ein künstliches Knie verschaffen und mich von meinen zermürbenden Schmerzen befreien.

Frau mit Krücken

Ein Leben mit Krücken

Alles bricht zusammen

Doch dann, die niederschmetternde Information: OP-Termin auf unbestimmte Zeit verschoben, weil Laborwerte nicht in Ordnung waren!

Für mich ist eine Welt zusammengebrochen, meine ganze Jahresplanung war im Eimer und die Aussicht auf zumindest noch ein halbes Jahr Schmerzen, hat mich in eine schwere Depression gestürzt. Tatsächlich gibt es bis dato noch keinen neuen OP-Termin, weil Corona, nachzuholende Operationen und die Grippewelle immer wieder einen Rückstau produzieren.

Meine Rettung

Dass ich aus dieser schweren Zeit wieder herausgefunden habe, war vor allem meiner TCM-Praktikerin zu verdanken, die sich um das Schmerzmanagement angenommen hat. Mit wöchentlicher Akupunktur und täglicher Einnahme von CBD-Tropfen, zusätzlich zu den ohnehin schon starken Schmerzmitteln, gelang es die Schmerzen halbwegs in den Griff zu bekommen.

Meine Vorgesetzte in meinem Angestelltenjob unterstützte mich mit vermehrtem Homeoffice, so dass ich nicht täglich den weiten Weg vom 23. in den 10. Bezirk bewältigen musste.

Meine lieben Kolleg:innen nahmen mir viele Handgriffe und Wege ab und wenn es ganz schlimm kam, wie im März, wo ich auch noch Corona hatte, dann kümmerte sich meine Nachbarin um die Post, den Müll und die Lebensmittel. Ihnen allen möchte ich auf diesem Wege auch noch einmal von Herzen danken.

Auf der mentalen Ebene wurde ich durch Coaching unterstützt und durch die Tatsache, dass ich den Fokus auf meine unternehmerischen Projekte lenkte bzw. mein Masterstudium zunehmend Aufmerksamkeit beanspruchte.

Ebenfalls erwähnen möchte ich auch meine zwei Heim-Therapeuten, Katze Lilly und Kater Felix, die es verstehen mich ruhig zu halten, zu trösten und für emotionalen Ausgleich zu sorgen.

„Auf der Jagd nach der guten Entscheidung“-mein 1. Workshop

Im Februar startete ich meinen ersten Online-Workshop mit dem Titel „Auf der Jagd nach der guten Entscheidung“. Ganz im Stile von Indiana Jones arbeiteten sich meine Teilnehmerinnen durch den „Tempel der Fragen“ und baten einen Mönch um Auskunft, was denn eine gute Entscheidung ausmachen würde. Der Mönch schickte sie über einen Parcourt der im „Dschungel der Möglichkeiten“ startete, den Weg über die „Ziel-Pyramide“ nahm, über die „Herz-Hirn-Schaukel“ führte und schließlich beim „See der Klarheit“ endete. An allen Stationen waren Aufgaben zu lösen und die Teilnehmerinnen hatten großen Spaß dabei, ein vermeintlich „schweres“ Thema mit Leichtigkeit und Kreativität zu meistern. Besonders geschätzt wurde die liebevolle grafische Aufbereitung als eine Art Comic und es konnten auch einige Aha-Erlebnisse verbucht werden. Das Feedback dazu war sehr ermutigend und ich war sehr glücklich über den gelungenen Launch.

Auf der Jagd nach der guten Entscheidung

Workshop – Auf der Jagd nach der guten Entscheidung

Viele „Erste Male“

Workshop - Behind the Scenes

Workshop- Behind the Scenes

So leicht sich dieser Workshop für meine Teilnehmerinnen anfühlte, so aufwändig war er für mich zu machen. Natürlich gab es dabei viele „Erste-Male“, beginnend bei der Technik, der Grafik und der didaktischen Aufbereitung, da ich das Thema zuerst für drei Stunden konzipiert hatte und als Gratisversion auf eine Stunde reduzierte.

Bei dieser Gelegenheit durfte ich auch noch einiges an Canva-Bedienungsfertigkeit dazulernen. Auf meiner damaligen Webseite entstand meine erste online-Kundenliste und es gab auch einen Blogartikel zu diesem Event (was damit passiert ist, erkläre ich weiter unten). Kurz vor dem Start des Workshops fing ich mir auch noch eine Erkältung ein, die sich sehr unangenehm auf die Stimme auswirkte. So war ich am Tag X im Hintergrund mit Tee, Schokolade (für die Nerven) und Lutschtabletten bzw. Wasser ausgerüstet. Besonders bedanken möchte ich mich in dem Zusammenhang bei Isabella Zierhut @montearriba, die mich bei der didaktischen Umsetzung unterstützte. Ich freue mich schon darauf, den Workshop bei Gelegenheit wieder anbieten zu können.

Masterstudium Psychosoziale Beratung

Schubladenpläne

Im September 2021 startete ich ins Masterstudium Psychosoziale Beratung der Uni for Life an der Universität Graz. Das Thema Masterstudium lag schon länger in meiner Schublade. Bei jedem Besuch von Bildungsmessen holte ich mir aktuelle Flyer von den diversen Anbietern. Aber aus irgendeinem Grund passte es nicht so richtig: entweder war gerade eine andere Ausbildung im Gange oder Corona ließ es geraten sein, darauf zu verzichten.

Masterstudium Psychosoziale Beratung

Schubladenpläne

Im September 2021 startete ich ins Masterstudium Psychosoziale Beratung der Uni for Life an der Universität Graz. Das Thema Masterstudium lag schon länger in meiner Schublade. Bei jedem Besuch von Bildungsmessen holte ich mir aktuelle Flyer von den diversen Anbietern. Aber aus irgendeinem Grund passte es nicht so richtig: entweder war gerade eine andere Ausbildung im Gange oder Corona ließ es geraten sein, darauf zu verzichten.

Best Buddies

Claudia Scheer und Yvonne Hammer

Best Buddies im Studium

Die Gesetzesänderung  bezüglich der Gewerbe-und Ausbildungsverordnung für Lebens- und Sozialberater:innen gab schließlich den Ausschlag es jetzt doch mal anzugehen. Und so meldete ich mich an. Bei einem Infoabend traf ich auch eine Kollegin aus der Ausbildung zur Lebens- und Sozialberaterin, Yvonne Hammer, MSc. Und damit war klar, zusammen geht alles leichter! Der absolute Jackpot, wenn du nicht allein wo starten musst, sondern jemanden schon länger kennst und magst. Wir wurden Best Buddies und kämpften uns gemeinsam durchs Studium.

Endlich wieder Studentin

Schon der erste Termin, der in Präsenz direkt an der Uni Graz stattfand, war total aufregend. Endlich wieder Studentin sein. 25 Jahre später wieder dieses Gefühl von „ich mach jetzt mal mein Ding, auf meine Weise und genieße das Leben mit Leichtigkeit und Spaß“. Ich wohnte gegenüber einem Studentenheim und konnte gleich die erste Nacht miterleben, was es bedeutet Studentin zu sein: Party!!!! Aber hey, ich wollte es ja so.

Wir wachsen zusammen

Nach und nach lernte ich auch meine anderen Kolleg:innen kennen, zum größten Teil aus verschiedenen Bundesländern kommend. Und obwohl wir nur dieses eine Wochenende hatten, da der Großteil der restlichen Veranstaltungen coronabedingt online stattfinden musste, wuchsen wir sehr bald zusammen. Freiwillige Peergroups sorgten für relativ regelmäßige Kontakte untereinander, eine Whats App – Gruppe für den laufenden Austausch und schnelle Hilfe. Die Freude war dann riesig groß als wir einander im März 2022 wieder persönlich in Vorchdorf treffen durften. Die Villa Rosental war der perfekte Seminarort und eine Disco in der Nähe sorgte für das abendliche Studentenfeeling.

Warum wechseln Frauen nicht nur den Job, sondern auch die Branche?

Gelegentlich erfordert so ein Masterstudium ja auch Arbeit, insbesondere die Erstellung einer Masterarbeit. Dabei war es wirklich hilfreich, dass wir einander gegenseitig weiterhalfen, austauschten, durch die Erfahrungen der anderen lernten und uns auch gegenseitig motiverten weiterzumachen und dranzubleiben.

Forschung für die Masterarbeit und mein Business

Masterarbeit

Masterarbeit ist fertig

Habe ich eigentlich schon erwähnt, worüber ich geschrieben habe? Ich denke nicht und deshalb sei das hier mal kurz erwähnt: ich habe mich damit beschäftigt was Frauen motiviert und zu der Entscheidung veranlasst, nicht nur ihren Job zu wechseln, sondern sogar die ganze Branche. Dazu wurden 10 Frauen interviewt, die Interviews inhaltsanalytisch ausgewertet und daraus Schlüsse gezogen. Dieser sogenannte empirische Teil war eine besondere Phase des Studiums. 10 Interviews zu führen ist keine Kleinigkeit. Meine dauerten zwischen einer und zweieinhalb Stunden und die Transkription des Textes ca. 10x solange, obwohl ich sehr schnell tippe. Dem folgte die Auswertung der ca. 300 Seiten Transkript durch das Inhaltsanalyse-Tool F4. Auch das war eine ziemliche Herausforderung sich in ein neues Programm einzuarbeiten und das Ganze so anzulegen und aufzubauen, dass danach auch Ergebnisse erzielt werden können, mit denen man weiterarbeiten kann. Das war mir nicht nur im Hinblick auf die Masterarbeit, sondern auch in Bezug auf meine Arbeit als Berufs-, Entscheidungs- und Neustartcoach wichtig. Ich habe direkt für meine Arbeit im Bereich Neustart geforscht und wende die Ergebnisse auch an.

Die Katzen als Gamechanger

Für diese sehr intensive Phase der Auswertung, Verschriftlichung der Ergebnisse und Interpretation, blieb nur ein relativ kleines Zeitfenster, wollte ich doch pünktlich bis Ende Juni meine Arbeit zur Vorbegutachtung abgeben. Deshalb nutzte ich alle Fenstertage und meinen gesamten Urlaub, sowie alle Wochenenden und Abende um diesen Berg an Arbeit zu stemmen. Wegen der Katzen war die ursprünglich Idee, während dieser Zeit in einen Co-working Space auszuweichen. Aber das klappte nicht und so musste ich zu Hause ein Setting schaffen, das es mir ermöglichte konzentriert und produktiv zu arbeiten.

Coaching der Katzen

unter Aufsicht der Katzen

Die Katzen sind auch bei der Masterarbeit immer mitten im Geschehen.

Eine besondere Herausforderung waren dabei meine beiden Katzen, die es gewohnt sind, dass sie jederzeit Aufmerksamkeit von mir bekommen und sehr viel Körperkontakt suchen. Dabei gefühlte tausend Zettel, Bücher und Laptop in Reichweite zu behalten und die Katzen davon fernzuhalten, ohne sie auszusperren, war schon eine ziemliche Challenge. Des Rätsels Lösung war es schließlich sich zu fragen „Was brauchen die Katzen“?

Die Antwort war: mitten im Geschehen einen fixen Platz zu haben. So wanderte ich mit all meinen Unterlagen, Laptop usw. auf den großen Esstisch im Wohnzimmer und stellte auch am Tisch einen Karton auf, der sehr gerne von ihnen genutzt wurde. Zusätzlich stand neben meinem Stuhl ein zweiter direkt daran, auf dem auch noch eine Katze schlafen und Körperkontakt halten konnte. Zur Not ging das auch stereo!

Der Endspurt

So kämpfte ich mich durch die intensivste Zeit des Studiums, zusätzlich zu meinem 38,5 h Job. Schließlich konnte die Arbeit zeitgerecht abgegeben werden und es folgten die Freigabe, der Druck und die Einreichung. Das Gefühl war einfach überwältigend. Ich war körperlich, geistig und emotional total fertig, ausgelaugt, dankbar und erleichtert. Erst danach kam stolz. Stolz auf meine Leistung und auf die Tatsache, dass ich es geschafft hatte die Arbeit wirklich fertigzustellen.

Ein Trauma wird gelöst

Denn, was ich hier noch nicht erwähnt habe, ich habe von meinem Erststudium direkt nach der Matura (Publizistik/ Politikwissenschaft/ Volkswirtschaft) ein Trauma davongetragen. Entgegen aller meiner bisherigen schulischen und auch sonstigen Tätigkeiten, habe ich etwas nicht fertig gemacht und abgebrochen. Ich hatte alle Prüfungen fertig und bin am Verfassen der Diplomarbeit gescheitert. Blöd wenn das gerade beim Studium passiert. Dieser, für mich gefühlte, Makel ließ mich mein ganzes weiteres Berufs- und Privatleben nicht mehr los. Es entwickelte sich die Vorstellung, ich könnte Dinge nicht fertig machen. Obwohl ich in zahlreichen weiteren Ausbildungen bewiesen haben, dass dem nicht so ist, war es jedesmal ein Thema, wenn wo eine Abschlussarbeit zu schreiben war. So auch diesmal.

Ein Hoch auf das Netzwerk

Doch ich schaffte es und diesmal hatte ich auch ein Netzwerk an unterstützenden Menschen und Freunden an meiner Seite, die mir den Halt und die Rückversicherung gaben, dass alles gut werden wird. Im September folgte dann noch die nächste Hürde: die Defensio. Aber im Vergleich zur Erstellung der Arbeit, war das nur eine kleine Hürde. Im November durfte ich im feierlichen Rahmen der Sponsion meine Urkunde entgegen nehmen und danach mit meinen Kolleg:innen ausgiebig feiern. Es gab viele Fotos zu diesem Event, aber das für mich persönlichste, emotionalste und prägendste war jenes, wo wir die Hüte in die Luft warfen. In diesem Augenblick konnte ich das Thema Studium auch emotional abschließen und loslassen.

Studentenhüte fliegen

Sponsion – mit den fliegenden Hüten das Trauma loslassen

Das Leben eines Bildungsjunkies sind Fortbildungen

Lego Business and Play Date

Freunde und auch ich selbst, nennen mich einen Bildungsjunkie. Während andere Menschen auf Urlaub fahren und die Welt bereisen, investiere ich in meine Weiterbildung. Und so war es auch dieses Jahr. Zusätzlich zu meinem ohnehin laufenden Masterstudium, bin ich auch Teil des Happy Business Clubs von Corinna Hinternberger. In dieser einzigartigen Community supporten wir uns gegenseitig bei unserem Business und es gibt jeden Monat einen kleinen Workshop zu verschiedenen businessrelevanten Themen.

Legofigur, Karte, rosa Säckchen

Lego Business und Play Date als Kreativmethode

Abseits dazu veranstaltet Corianna auch diverse Extra-Events und eines davon war das „Business and Play-Date“. Es ging einerseits um Vernetzung und andereseits brachte uns Corinna mit Lego als Kreativmethode in Kontakt. Ich muss sagen, da rannte sie bei mir offene Türen ein. Ich bin ohnehin ein sehr verspielter Mensch, aber alles was mit bauen zu tun hat, mache ich besonders gerne. Gesagt, getan, wir trafen einander in einer sehr coolen Location, dem Zoku-Vienna und lernten unser Business mittels eines vorgegebenen Sets an Legosteinen darzustellen, unsere Werte zu visualisieren und den Nutzen für unsere Kunden zu bauen. Neben den Erkenntnissen für mein eigenes Business, war für mich klar, dass ich diese Methode auch in meine Repertoire übernehmen werde. Zusätzlich hatte ich dabei die Gelegenheit viele Kolleg:innen, die ich aus dem Happy Business Club schon virtuell kannte, erstmals live zu treffen und auch Menschen außerhalb der Lebens- und Sozialberater-Blase kennen zu lernen.

Positionierungskurs

Im Sommer startete Corinna einen neuen „Mini-Positionierungskurs“, ein 4-wöchiges Programm. Gefühlt wurde aus „Mini“ eher „Maxi“ und es war wirklich eine wunderbar aufbereitete Möglichkeit über die Außenwahrnehmung, die eigenen Ziele und Werte und das Warum des eigenen Business nachzudenken. Es hat sich auch gezeigt, dass die Positionierung kein Prozess ist, den man einmal durchläuft und dann ist alles klar. Sondern es ist ein sich entwickelnder, sich ständig ändernder Vorgang, der es wert ist in regelmäßigen Abständen nach vor geholt, abgestaubt und neu betrachtet zu werden. Und wenn man dann drauf kommt, da wäre doch eine kleine Adaption oder eine größere Änderung sinnvoll, dann entwickelt sich das Konzept weiter. So ging es auch mir diesmal. Es wurde mir klar, dass ich meine Begeisterung für kreatives arbeiten als Methode mehr in meine Tätigkeit einbauen möchte und auch den Fokus meines Angebots mehr in Richtung Neustart ausrichte.

Systemische Aufstellungsarbeit in Kärnten

Systemische Aufstellungsarbeit und Systembrett

Systemische Aufstellungsarbeit mit Figuren und Systembrett

Ziemlich direkt nach meiner Defensio, nahm ich die nächste Ausbildung in Angriff: systemische Aufstellungsarbeit. Das Thema fand ich schon in der Ausbildung sehr spannend und wollte es noch weiter vertiefen. Da traf es sich gut, dass Carmen Doppelbauer einen mehrtätigen Workshop zum Thema im September anbot. Das besondere Highlight für mich war, dass dieser Workshop in Präsenz in Kärnten, in der Gemeinde Reichenfels stattfand. D.h. Weiterbildung mit Reisen zu verbinden und das ist doch die optimale Kombination.

Hervorragend untergebracht und bewirtet, setzten wir uns in idyllischer Landschaft, völlig abgelegen mit dem Thema der systemischen Aufstellung auseinander. Besonders interessant war für mich die Aufstellung im Einzelsetting, also wenn nur eine Person anwesend ist. Das entspricht eher meinen praktischen Anwendungsbedürfnissen. Mit Zeichen-Gliederpuppen und Seilen, Bodenankern und Sesseln arbeiteten wir uns also durch die verschiedenen Methoden. Mein Highlight war das Systembrett, auf das ich schon sehr gespannt war. Ich konnte fachlich und persönlich sehr viel aus diesem Wochenende mitnehmen und zusätzlich auch noch allein durch die Ortsveränderung ein bisschen Erholung genießen.

Selfcare-Programm

Die Intensität der letzten Wochen vor Abgabe der Masterarbeit haben mich an meine Grenzen und darüber hinaus gebracht. Ich habe wirklich alles gegeben und meinen kompletten Fokus auf diesen Abgabetermin gelegt. Das bedeutete auch, dass ich alle sozialen Kontakte auf Eis legte, die nicht damit in Zusammenhang standen. Meine Wohnung bekam wochenlang keine Aufmerksamkeit, so dass sie schließlich, auch dank meiner beiden Katzen, aussah, wie wenn eine Bombe eingeschlagen hätte. Ich selbst bin an diesen intensiven Tagen kaum aus meinem Pyjama rausgekommen, habe irgendwelche Reste aus dem Kühlschrank gegessen und hätte dringend einen Haarschnitt benötigt. Als alles vorbei war, war ich zwar erleichtert, hatte mich aber ein Stück selbst verloren. Es war wirklich dringend nötig mir selbst auch etwas Gutes zu tun und sich um mich selbst zu kümmern.

Selbstfürsorge, was ist das?

Ansatzweise hatte ich ja schon die Begriffe Selbstfürsorge und Selbstliebe gehört, aber ich konnte mir nichts darunter vorstellen. Wie gut, dass ich beim Lego Business Play and Date, Carina Altenriederer aka @melange.mit.miez kennen gelernt hatte, die sich auf dieses Thema spezialisiert hatte. Also meldete ich mich kurz bei ihr und vereinbarte einen Termin. Was dann kam, hatte ich nicht erwartet. In meiner Vorstellung machte man einen Termin, geht hin, redet eine  Stunde und alles ist klar. Was folgte war die liebevollste und einfühlsamste Betreuung, die ich mir nur wünschen konnte. Und sie ging über Monate hinweg. Auch das Setting war ungewöhnlich, denn wir trafen einander immer in Cafehäusern, immer in einem anderen.Wie gut, dass Wien diesbezüglich eine breite Auswahl hat!

Selfcare Training mit Melangemitmiez

Arbeit im Cafehaus mit Carina Altenriederer aka Melange mit Miez

Ein Prozess startet

Unser erstes Treffen war dem Kennenlernen, dem Abstecken der Wünsche und Erwartungen und der Zielerwartungen gewidmet. Kurze Zeit später landeten diverse Arbeitsblätter in meinem Posteingang, die jedes für sich ein Kunstwerk waren. Mit einigem Abstand fand dann unser erstes „Arbeitstreffen“ statt und Carina überraschte mich mit einer sehr kreativen Methodenpalette, die mich gelegentlich sehr aus meiner Komfortzone holte, aber supergenau ins Schwarze traf. Nach und nach erarbeiteten wir Möglichkeiten der Verhaltensänderung und ich hatte Gelegenheit diese bis zum nächsten Termin einzuüben. Dabei dokumentierte ich auch immer wieder meine Arbeit und sandte Feedback an Carina.

Das Bullet Journal als Entwicklungshelfer

Bullet Journal, Patchwork-Häkelarbeit als Auszeiten im Alltag

Bullet Journal und Häkelarbeit als kreative Auszeitmethoden

Es gelang ihr über die Zeit, dass ich mir einen liebevolleren und fürsorglicheren Blick auf mich selbst erlauben konnte. Von Sitzung zu Sitzung bemerkte ich Fortschritte. Hilfreich dazu war die Führung eines Journals, das ich mit täglichen Reflexionsfragen bzw. -antworten führte. Zusätzlich führte ich wieder ein Bullet Journal bei mir ein, nachdem ich gezeigt bekommen hatte, wie vielseitig und kreativ dieses sein konnte. Das Häkeln von Patches für eine Patchworkdecke, verschaffte mir kleine Auszeiten im Alltag und brachte mich wieder in einen entspannten Zustand.

Insgesamt konnte ich und meine Umgebung die Auswirkungen dieser Persönlichkeitsentwicklung deutlich spüren. Ich hatte wieder mehr Energie, Lebensfreude und Leichtigkeit und stand dem Leben mit einem anderen Verständnis gegenüber. Rückblickend war diese Zeit, abgesehen vom Masterstudium, die prägendste und nachhaltigste dieses Jahres und vermutlich darüber hinaus.

Fotoshooting

Im Oktober war es endlich so weit. Es fand das heißersehnte Fotoshooting mit der wunderbaren Fotografin Birgit Weiss und der einzigartigen Businessmentorin, Organisatorin und Regie-Assistentin Corninna Hintenberger statt. In zwei modern ausgestatteten Coaching-Wohnungen, die alles umfassten, was nötig war und noch mehr, wurde ein perfekter Rahmen gefunden. Auf dem Balkon konnten sogar Außenaufnahmen zur goldenen Stunde geknipst werden. Wie ich es bereits schon beim letzten Fotoshooting 2021 erlebt hatte, war für jede zu shootende Person ein Timeslot vereinbart worden und zusätzlich blieben auch noch die anderen Kolleginnen länger  dort oder kamen früher, um als Statistinnen zur Verfügung zu stehen.

Einzigartige Organisation

Fotoshooting Birgit Weiß

Ergebnisse des Fotoshootings mit Birgit Weiß

Was dieses Event sicher einzigartig macht, ist die gegenseitige Unterstützung aller anwesenden Menschen. Egal, was gebraucht wurde, irgendwer war immer hilfreich zur Seite. Im Vorfeld gab es sogar einen extra Mini-Workshop im Schminken. Außerdem wurde in einem anderen Workshop vorbereitet, für welche Zwecke die Fotos gebraucht werden, welche Situationen geknipst werden sollen und welche Requisiten hilfreich wären. Natürlich war auch für das leibliche Wohl wieder in bewährter Weise gesorgt.

Bitte lächeln

Als ich schließlich zum Fotografieren dran kam, war alles locker und leicht. Wir hatten Spaß, es wurde viel gelacht und trotzdem wurde die vorbereitete Liste an Situationen abgearbeitet. Egal, ob zuviel oder zuwenig Licht da war, Lösungen wurden rasch und professionell gefunden und die Zeit verging wie im Fluge. Durch die Möglichkeit 2 Wohnungen und den Balkon zu benützen, standen unterschiedliche Settings zur Verfügung, die für zahlreiche Gelegenheiten wunderbare Fotos ergaben. In meinem Fall hatte Birgit ca. 200 Fotos geschossen und es war wirklich schwierig mir 20 Stück davon auszusuchen. Birgit ist es wirklich gelungen, dass mir die Fotos gefallen haben und das ist verdammt schwer. Ich gefalle mir selbst gewöhnlich auf keinem Bild. Auf meiner Webseite habe ich einige der Fotos aus diesem Shooting eingestellt, also überzeuge dich ruhig selbst davon.

Ein neuer Webauftritt muss her

Meine 1. Webseite war noch selbstgebastelt. Mit Hilfe des Baukastensystems einer Plattform und unter lautem Gefluche, Schweiß, Blut und Tränen, gelang es mir die erste Webseite zu gestalten. Ich muss sagen, dafür dass ich keine Vorlage verwendet habe, sondern mein eigenes Design, war sie gar nicht so schlecht. Schwierig wurde es jedoch immer, wenn ich ein neues Freebie oder die Anmeldung für einen Workshop einbauen musste. Dann musste ich mich wieder neu in das keinesfalls user-friendly Interface einarbeiten.

Ein Blog kratzt ab

Hingegen kam ich mit dem Blogtool ganz gut zurecht. Und 2022 habe ich alle zwei Wochen einen neuen Blogbeitrag veröffentlicht. Dann kam das große Google-Fonts-Drama und ich bekam Panik. Ich musste feststellen, dass ich überhaupt keine Ahnung hatte, was diese Plattform im Hintergrund mit meiner Webseite machte. Wie das mit den Schriften war, welche Programme im Hintergrund liefen. In meiner Not zog ich den Stecker. Zack, bumm, aus! Ich druckte aus was auszudrucken ging (die Blogartikel leider nicht!!!!!) und kündigte sofort meinen Account.

Eine Fachfrau muss ran

Als ich wieder einigermaßen bei Verstand war, diese Sache passierte ja direkt in der heißen Phase meiner Masterarbeit, sah ich mich nach professioneller Hilfe um. Und da gab es nur eine Person, die für mich in Frage kam. Jemand mit Webdesignkenntnissen und DSGVO-Kompetenz – Monika Stern von sternloscreative. Mit ungeheurer Geduld, nahm sie mich an die Hand, erklärte Begriffe und sondierte meine Wünsche. Dann setzte sie diese gesetzeskonform um, installierte ein Newslettertool und ließ mir eine grandiose Einschulung in WordPress angedeihen. Mit ihrem Servicepaket hält sie die Webseite auf dem aktuellen Stand und fit. Außerdem designte sie gleich neue Visitenkarten und ein Logo mit, denn in meinem Rappel und unter dem Eindruck der Neupositionierung änderte ich auch gleich die Domain und die Mailadresse. Im Endeffekt war der ganze Webauftritt neu gestaltet worden und ich bin sehr zufrieden damit. In Kombination mit den Fotos  aus dem Fotoshooting, dem Newsletter  und dem Blogtool ist das jetzt ein runder, stimmiger Auftritt.

Logo, Visitenkarte und Webseite aus einer Hand

Webseite, Logo und Visitenkarten von sternloscreative

Neue Hobbys dürfen einziehen

Klavierspielen

Circa Mitte Dezember 2021 poppte auf meinem Tablet eine Werbung für eine App auf, die versprach mit Freude Klavierspielen lernen zu können. Sie sei geeignet für Menschen ohne Vorkenntnisse und ohne die Fähigkeit Noten lesen zu können und das Üben würde die reinste Freude sein. Das klang verlockend. Es war mir nicht so bewusst, aber ich wollte schon immer Klavierspielen können und so ergriff ich die Gelegenheit, meldete mich bei der App an und holte das verstaubte Keyboard meiner Tochter vom Kasten, dass dort vor sich hin gammelte.

Hau in die Tasten, Baby

Gesagt, getan und los ging es. Und ich muss sagen, die App hat mich wirklich gut abgeholt. Notenlesen wirds anfangs durch ein Zahlensystem für die Finger ersetzt und so nach und nach zurückgefahren. Jedes Klavierstück gibt es in mehreren Level und man kann sich so Stück für Stück hoch spielen. Jeder Versuch wird mit Sternen bewertet, da die App erkennt, wieviele Noten richtig waren, wie der Takt gehalten wurde und ob das Stück in der Originalgeschwindigkeit oder langsamer gespielt wurde. Gelegentlich wird der Ehrgeiz durch eine Challenge angefeuert, wo es für erreichte Sterne Bonusnoten vom Blatt und Preise zu gewinnen gibt.

Keyboard und T-Shirt

Mein Keyboard mit einem T-Shirt von Simply Piano, dass ich gewonnen habe.

Begleitend gibt es eine Facebook-Gruppe, die sich als weltweite und sehr hilfreiche Community erwiesen hat. Insgesamt hatte ich eher das Gefühl mich in einem Computerspiel hochzuarbeiten, aber hej, mittlerweile spiele ich schon ganz gut. Was mir an dieser App auch sehr gut gefällt: man hat zu jedem Stück einen Trainingsmodus, wo man sich das Stück Note für Note erarbeitet und dann wird der Song zur Gänze gespielt. Bei der Gesamtversion  sind manchmal Gesang und andere Instrumente begleitend dabei und das vermittelt das Gefühl mitten in einem Orchester zu sitzen.

Nach der Absolvierung des Basisprogramms bekommt man auch Zugriff auf ein Musikarchiv, wo man Stücke nach eigenem Geschmack in verschiedenen Schwierigkeitsstufen spielen kann, quasi vom Blatt und ohne Begleitung, aber immer auch mit einem Trainingsmodus. Jeden Tag werde ich durch Push-Nachricht ans Üben erinnert und es gibt einen extra Trainingsmodus für neue Inhalte, der täglich wechselt und z.B. Rhythmus, Notenlesen oder bestimmte Techniken schult. Tatsächlich gehört das Üben zu meinen täglichen Auszeiten und es macht mir wirklich Freude. Die App ist mit ca. 10 € pro Monat auf Jahresbasis sehr günstig und mit den Kosten für Klavierunterricht nicht zu vergleichen. Du möchtest den Namen der App wissen? Hier ist er: Simply Piano.

Meine Watercolor-Werke

Verschiedene Watercolor-Arbeiten, die für mein Bullet Journal entstanden sind.

Watercolour

Das 2. Hobby, das neu bei mir einziehen durfte, war Malen, speziell Aquarellmalerei. Sowieso war zeichnen schon lange ein Thema für mich, auch aus beruflichen Gründen. Wer Flipcharts gestaltet, sollte doch ein paar einfache Zeichentechniken beherrschen und auch einigermaßen schön schreiben können. Über eine Freundin, die sich mit der Technik Zentangle – medidatives zeichnen – beschäftigt, bin ich ins nächste Zeichenthema gestolpert. Von Mandalas brauchen wir gar nicht sprechen. Auch von der Ausstattung her, könnte ich schon einen eigenen Laden aufmachen. Ich bin ja eher der Typ, der zuerst eine gute Ausrüstung hat und dann erst in die Umsetzung geht.

Den Ball für Watercolour ins Rollen gebracht, hat dann Instagram und in Kombination auch meine Selfcare-Mentorin, Carina Altenriederer, aka @melange.mit.miez, die mich mit dem Material in Berührung gebracht hat. Bei einigen kreativen Übungen begeisterte ich mich für die Technik und die schnell zu erzielenden Ergebnisse. In Kombination mit der Führung eines Bullet Journals und einigen Onlinekursen zum Thema, entwickle ich mich diesbezüglich weiter und verwende die Technik vor allem um abzuschalten.

Urlaub im Waldviertel

Nach der Sponsion war es endlich so weit. Ich gönnte mir einen kurzen Urlaub von den ganzen Ereignissen, der Beanspruchung und der Aufregung. Was könnte da schöner sein als ins Waldviertel auszuweichen. Gesagt, getan buchte ich ein paar Tage in Raabs an der Thaya im Hotel Liebnitzmühle.

Großstadtgirl contra Pampa

Als Großstadtplanze mit U-Bahn-Anschluss vor der Türe, erfordert das Waldviertel in punkto Erreichbarkeit einiges an Umdenken. Bis Horn war es kein Problem, da konnte ich mit einer Kollegin dankenswerterweise mitfahren. Aber dann stellte sich die Busverbindung doch als, sagen wir, sporadisch heraus. Hätte ich den Bus genommen, wäre ich dann aber noch immer in der Pampa gestanden, weit weg von meinem Hotel, mit einem sehr schweren Koffer (unabhängig wie lange ich wegfahre!) und zwei Krücken. Ich entschied mich also dazu ein Taxi zu bestellen, das mich von Horn nach Liebnitzmühle bringen sollte. Das klappte auch ganz hervorragend und ich plauderte sehr angeregt mit dem Besitzer des Taxiunternehmens. Als wir vor dem Hotel standen, erwähnte er so beiläufig, ob ich denn für Sonntag ein Taxi zurück brauchen würde. Na sicher, was sonst! Ja, das müsste ich mir gleich ausmachen, denn am Sonntag fahren zwar Taxis, aber das Telefon ist nicht in Betrieb!!!

Endlich da

Erholung im Wellnessbereich

Erholung im Wellnessbereich des Hotel Liebnitzmühle mit einem ausgesprochen empfehlenswerten Buch.

Nachdem diese Hürde umschifft war, konnte ich endlich einchecken. Das Hotel war sehr behaglich eingerichtet und das Personal sehr nett und zuvorkommend. Die Küche war ausgezeichnet und das Restaurant hatte nicht umsonst wunderbare Bewertungen. Ich konnte noch einen schönen Nachmittag im herbstlichen Ambiente verbringen, bevor ich mich dann wieder auf mein Zimmer zurückzog. Am nächsten Tag erreichte mich die Meldung einer Freundin über Facebook, dass es Wien geschneit hätte. Ich dachte nur: „Einmal schneit es in Wien und ich bin nicht da“. Als ich die Vorhänge aufzog, fand ich mich im Winterwonderland wieder. Es war sooooo herrlich.

Nach dem wirklich ausgezeichneten Frühstück zog es mich zuerst in die Wellnessoase, wo ich dies und das ausprobierte und versuchte mich zu entspannen. Aber ich muss sagen, wenn man so lange unter Anspannung gestanden hat, dann dauert es eine Weile runter zu kommen. Schließlich entschloss ich mich zu einem weitläufigen Spaziergang über das Gelände und war wirklich begeistert. Wie schön muss es hier im Sommer sein? Direkt an der Thaya gelegen, gibt es einen Badesteg und Bootsanlegestellen und sogar einen Saunabereich. Die Zeit verging leider viele zu schnell und nur zu bald war das Wochenende schon wieder zu Ende. Aber ein Wiedersehen habe ich mir fest vorgenommen.

Letter + Grow

Schon 2019 wollte ich mich mit Lettering auseinandersetzen. Zum einen, weil mir mein Schriftbild nicht gefiel und zum anderen, weil ich gelegentlich Flipcharts gestalte und mir diese Technik erarbeiten wollte. Aber trotz zahlreicher Bücher und Vorlagen versandeten alle Bemühungen relativ rasch. Das Üben von Buchstaben ist eben verdammt mühsam. Es war daher naheliegend sich nach einem Kurs umzusehen und da ergab es sich günstig, dass Theresa Lichtenegger von lichthpunkt einen Basis Workshop anbot, an dem ich dann teilnahm.

Das Geheimrezept

Stifte und Material für Letter & Grow

Für den Kurs wurden wir von Theresa mit perfektem Material ausgestattet.

Das Besondere an ihren Workshops ist, dass sie nicht mit Schriftvorlagen arbeitet, sondern die eigene Handschrift modifiziert. Das Konzept fand ich schon ganz spannend, aber auch hier haperte es wieder an der konsequenten Übung. Dieses Problem wurde jedoch in dem Augenblick gelöst, als sie das Letter & Grow – Jahresprogramm anbot. Dabei gibt es jedes Monat einen gemeinsamen Übungstermin online bzw. auch im Präsenzmodus und damit bleibt die Übungsmotivation aufrecht. Mittlerweile habe ich meine Morgenroutine geändert und anstatt in der Früh (ich bin Frühaufsteherin dank der Katzen) auf dem Tablet Puzzle zu legen, lettere ich mal eine Runde und somit kommen auch die Erfolge.

Das Programm ist ja noch nicht zu Ende, aber ich freue mich über die stetigen Entwicklungsfortschritte. Lettering setze ich auch mittlerweile für andere kreative Projekte wie z.B. Karten gestalten ein und verwende es in meinem Bullet Journal. Und ich freue mich schon auf den Sommer, denn dann werde ich den Letter & Grow Sommer 2023 teilnehmen, die kreative Tätigkeit mit einem ausgedehnten Wellness- und Sportprogramm im Waldviertel verbinden.

Dank

Für das Jahr 2023 habe ich schon große Pläne und ambitionierte Ziele und ich hoffe, dass dieses Wachstum, das ich auf allen Ebenen heuer erleben durfte, mir hilft diese Vorhaben in die Tat umzusetzen. An dieser Stelle möchte ich noch einmal all jenen Menschen danken, die an meiner Seite stehen bzw. gestanden sind. Die mich praktisch, emotional oder kognitiv stärken, stützen und begleiten. Und dazu gehörst auch du, ja du, lieber Leser und liebe Leserin. Dass du meine Blogbeiträge liest, ist eine große Freude und Bestätigung für mich und hilft mir mein Angebot weiterzuentwickeln. Vielen Dank, dass du dir dafür die Zeit nimmst.

Meine liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2022

Weiter oben habe ich ja schon erwähnt, dass mit der Umstellung meiner Webseite praktisch alle Blogartikel drauf gegangen sind. Ich hatte stark verunstaltete Ausdrucke, wo Teile gefehlt haben und die so nicht mehr zu gebrauchen waren. Also die perfekte Gelegenheit neue Blogartikel zu schreiben. Auch wenn die Anzahl derzeit noch nicht so riesig ist, habe ich doch meine Favoriten und die sind:

  • Felix und Lilly, meine beiden Assistent:innen: Da ich tiergestützt arbeite, kommt Felix und Lilly eine besondere Aufgabe in meiner Praxis zu. Davon aber abgesehen, sind Haustiere Familie und deshalb kommt ihnen höchste Priorität zu! Ich liebe diesen Blogbeitrag aber auch deshalb so sehr, weil er wirklich auf die Eigenheiten der Katzenpersönlichkeiten eingeht und direkt aus meinem Erleben geschrieben wurde.
  • Ikigai – wofür es sich lohnt, morgens aufzustehen: Ikigai ist ein wichtiges Tool in meiner Beratungstätigkeit. Ich benütze es zur Selbsteinschätzung, aber auch als Diagnoseinstrument und es hilft mir Perspektiven mit meinen Kundinnen zu entwickeln.
  • Wie lange noch? – Innerliche Kündigung:  Genau diese Frauen, die innerlich schon gekündigt haben, die ihre Lebenszeit in der Arbeit absitzen und keine Perspektive für sich sehen, sind jene, die mein Angebot gut brauchen können. Ihnen möchte ich Mut machen sich gemeinsam mit mir ein paar Gedanken zu ihrer Situation zu machen, damit es ihnen bald wieder besser geht. Und dafür bedarf es noch keiner großen Entscheidungen!

Meine größten Learnings 2022

  • Was ich will, kann ich auch erreichen: das hat einerseits die Masterarbeit gezeigt, aber auch die Fortschritte in Bezug auf Selfcare, Klavierspielen, Malen und Lettern.
  • Ich bin meine wichtigste Ressource: nichts geht mehr privat und für mein Business, wenn ich nicht selbst auf mich achte.
  • Kooperation statt Konkurrenz: gut, das ist nicht neu für mich. Aber dieses Jahr hat wieder gezeigt, dass ich meine Erfolge nur in Kooperation mit vielen anderen klugen und kompetenten Menschen erzielen konnte.

Was sonst noch so los war bei mir

eigene Kleidung beplottet, Dankeschön einer Kundin

Ich designte die Beplottung meiner eigenen Arbeitskleidung und es gab ein nettes Dankeschön einer zufriedenen Kundin.

Geburtstagsüberraschung im Büro und wichtiges Thema als Referat

Im Büro wurde ich von meinen Kolleg:innen nachträglich zum Geburtstag überrascht und ich durfte ein wichtiges Thema referieren.

Balkon neu bepflanzt, Treffen mit Elisabeth Rechberger

Mein Balkon erhielt wieder eine Bepflanzung. Das war das Geburtstagsgeschenk meiner Freundin Elif für mich und ich durfte Elisabeth Rechberger persönlich kennenlernen.

DIY Hocker-Bezug aus alten Jeans

Upcycling-Projekt für meinen Hocker.

Zentangle-Bild, Frau in der Wirtschaft-Meeting

Bei einer Kreativ-Ausstellung in Muckendorf durfte ich ein Zentangle-Bild von Elfi erstehen. Im Rahmen einer Veranstaltung von Frau in der Wirtschaft lernte ich Elisabeth Koller persönlich kennen.

Tag der Psychologie, Lesung von Alexandra Gillich

Besuch beim Tag der Psychologie im Rathaus und Lesung von Alexandra Gillich aus ihrem Buch „Liebe herznah“

Ein Stapel Bücher

Diese Bücher habe ich heuer alle gekauft, aber bis jetzt noch nicht oder nur teilweise gelesen

Meine Ziele für 2023

Berufliche Ziele:
  • Supervisions Upgrade absolvieren
  • mein Buch schreiben und veröffentlichen
  • einen Podcast starten
  • mindesten 2 Workshops launchen
  • wöchentlichen Blogartikel veröffentlichen
Private Ziele:
  • mein Knie operieren lassen
  • auf Urlaub ans Meer fahren
  • Letter & Grow Wellnesstage

Mein Motto für 2023 lautet: „Mutig in die neuen Zeiten“