Was Supervision bewirken kann-love it, leave it or change it

Der Chef nervt, die Kollegin zickt herum, der Arbeitsdruck in der Urlaubszeit steigt, weil du auch noch Kolleg:innen vertreten musst und eigentlich auch schon urlaubsreif bist. Dann kommen noch ein paar lästige Kunden, es ist heiß und es gibt keine Klimaanlage und weil das Projekt gerade jetzt zu Ende ist, kommt auch noch ein Haufen administrativer Aufgaben auf dich zu.

Deine Stimmung ist im Keller und du fragst dich, wie lange du dir das noch antun möchtest. Doch irgendwo hast du von einem Supervisions-Angebot gelesen und das fällt dir jetzt ein.

Love it: jeder Beruf, jede Firma und jede Jobsituation hat seine Ecken und Kanten. Es geht darum zu prüfen, ob es auch Punkte gibt, die dir zusagen. Wäge ab, ob es wichtige Vorteile gibt, die die Ecken und Kanten aufwiegen? Und lerne diese so zu lieben, dass es dir dabei noch gut geht. Wohlgemerkt, die Bilanz sollte unter dem Strich dafür sprechen!

Leave it: spricht trotz allem Wohlwollen nicht genug dafür, dort zu bleiben und hast du vielleicht schon gesundheitliche Symptome, die ein Alarmzeichen sind und gibt es keine Perspektive, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird, dann suche dir was anderes.

Was könntest du verändern, damit die Situation wieder erträglicher für dich wird? Welche Werte und Rahmenbedingungen brauchst du, damit es dir wieder besser geht? Prüfe, ob eine Versetzung in eine andere Abteilung, ein anderes Team oder eine Arbeitszeitanpassung Erleichterung bringt. Frage dich, ob ein entsprechender Ausgleich in der Freizeit eine Lösung sein kann. Checke die Möglichkeiten eine berufliche Auszeit (Karenz, Bildungskarenz, Sabbatical, Kur etc.) zu nehmen.

Veränderung muss nicht immer dramatisch sein. Manchmal helfen schon kleine Stellschrauben, um eine deutliche Verbesserung zu erreichen. Aber manchmal braucht es auch einen großen Schritt. Und den machst du besser mit entsprechender Vorbereitung und größtmöglicher Schonung deiner Ressourcen.

Solltest du zusätzliche Unterstützung in Richtung Berufsorientierung, Neustart oder Entscheidungen benötigen, sprich mich gerne wegen eines Coachings oder einer Einzelsupervision an.

Supervision kann der erste Schritt sein, um für dich eine Einschätzung zu treffen, halte ich das noch aus, kann ich mich arrangieren oder muss ich mir etwas anderes suchen. Es gibt dir die Möglichkeit, deinen Frust abzulassen und je nach gewähltem Setting, im Einzelgespräch mit der Supervisorin oder in der Gruppe über deine Situation zu sprechen und eine Lösung zu finden.

Egal, ob es sich um einen Konflikt im beruflichen Kontext oder mit einem Thema, dass deine Arbeit betrifft bzw. sich auch auf dein Privatleben niederschlägt, ist Supervision ein niederschwelliger Zugang zu Hilfe und Unterstützung. Du benötigst keine Überweisung, bist keiner Stigmatisierung ausgesetzt und je nach Unternehmen gibt es manchmal auch ein Budget dafür. Steht diese Option nicht zur Verfügung, kannst du die Supervision auch selbst bezahlen und über die Werbungskosten von der Steuer abschreiben. Supervisoren unterliegen, genauso wie Lebens- und Sozialberater und Psychotherapeuten, der Verschwiegenheitspflicht.

Eine geschlossene Gruppensupervision ermöglicht dir, dich in einer Gruppe von Menschen auszutauschen, die denselben oder einen verwandten Beruf ausüben. Der Vorteil für dich ist, dass du weniger erklären musst. Die Gruppe weiß, wovon du sprichst und du profitierst von ihren einschlägigen Erfahrungen. In diesem Rahmen lassen sich leichter Lösungen und Szenarien finden, die praxiserprobt oder zumindest praxistauglich sind. Geschlossene Gruppensupervisionen eignen sich daher auch besonders gut für Fallsupervisionen. Das bedeutet ein anonymisierter Fall wird der Gruppe vorgetragen und aus den Erfahrungen der anderen Teilnehmer:innen und deren Lösungsvorschlägen, kannst du an der Lösung deines Falles arbeiten. Dabei obliegt es dir alleine, ob du eine der vorgeschlagenen Lösungen annehmen möchtest oder nicht.

Gruppensupervisionen werden von manchen Betrieben auch direkt angeboten. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass sie häufig in der betriebsinternen Variante nicht angenommen werden, da die Vertraulichkeit durch andere Teilnehmer:innen mitunter nicht gewahrt wird. In meiner Gruppensupervision arbeite ich daher mit Decknamen und anonymisierten Angaben.

In der offenen Gruppensupervision treffen Menschen unterschiedlicher Berufe aufeinander. Hier musst du vermutlich mehr erklären, bis dich alle verstehen oder es wird mehr Nachfragen geben, aber dafür kannst du auch mit unterschiedlichen Lösungsansätzen rechnen, weil die Perspektiven verschieden sind. Du bekommst die Möglichkeit zu beruflichen Insights und kannst davon vielleicht etwas für dein eigenes Leben bzw. Berufsfeld lernen.

Trotzdem sich Menschen unterschiedlicher Berufsfelder meist nicht persönlich kennen, gelten auch hier die Vorsichtsmaßnahmen bezüglich der Verschwiegenheit, wie oben erwähnt.

• Du hast die Möglichkeit Frust abzulassen und zu entlasten, anstatt den Frust mit nach Hause zu nehmen und entweder dort auszulassen oder bei dir anzustauen.
• Du kannst den Austausch mit der Gruppe und/ oder der Supervisorin nützen.
• Du kannst ein konkretes Fallbeispiel einbringen und dieses mit der Kraft der Gruppe lösen.
• Du gewinnst neue Perspektiven.
• Du bekommst Feedback und Bestätigung, was deinen Selbstwert und dein Selbstvertrauen erhöhen wird.
• Du reflektierst in einer wohlwollenden Runde.
• Du kannst deinen Methoden- bzw. Lösungskoffer erweitern.
• Du kannst dich auf Wunsch auch mit der Gruppe bzw. einzelnen Teilnehmer:innen vernetzen.
• Du kannst in wertschätzender Runde Fragen stellen und Lösungen generieren.

Grundsätzlich dauert eine Supervisionseinheit bei mir 50 Minuten im Einzelsetting. Es obliegt ganz dir, ob du eine oder mehrere Einheiten buchen möchtest.

Im Gruppensetting biete ich eine „30+10“ Minuten – Lösung an. Das bedeutet, dass alle Teilnehmer:innen genug Zeit für ihr Anliegen bekommen sollen (30 Minuten pro Person), dass es aber auch allgemeine Austauschzeiten geben soll (10 Minuten pro Person). Der Zeitrahmen gilt pro Person und eine Gruppensupervision findet ab 2 Personen statt. Es können derzeit maximal 4 Personen daran teilnehmen. Damit wird der Zeitaufwand für dich leichter einschätzbar und gleichzeitig kommen leichter Gruppensupervisionen zustande. Sollte nur eine Person buchen wollen, dann kann ich für den vorgesehenen Termin alternativ eine Einzelsupervision anbieten.

Für Einzelsupervisionen und offene Gruppensupervisionen gibt es keine weiteren Voraussetzungen, als sich einen Termin zu vereinbaren bzw. bei Gruppensupervisionen spätestens einen Tag vor dem geplanten Termin anzumelden. Einen Tag vorher erlischt auch die Möglichkeit zur Stornierung oder Umbuchung.

Ich biete geschlossene Gruppensupervisionen für alle Mitarbeiter:innen an, die

– direkt beim AMS arbeiten

oder

– bei einer Trägerorganisation (ausgelagerte Betriebe, die für das AMS arbeiten).

Das können Trainer:innen, Coaches, Berater:innen usw. sein, also Menschen, die Kundenkontakt haben.

Viele Projekte haben ein Budget für Einzel- oder Gruppensupervision, gerne kann die Abrechnung auch direkt mit dem Träger erfolgen.

Eine Einzelsupervision kostet derzeit pro 50 Minuten €95,-. Es gibt die Möglichkeit, einen 5er- Block zu erwerben, der innerhalb von 12 Monaten zu verbrauchen ist. Er kostet €425,-.

Eine Gruppensupervision kostet derzeit für 30+10 Minuten € 60,-. Es gibt die Möglichkeit, einen 5er-Block zu erwerben, der innerhalb von 12 Monaten zu verbrauchen ist. Er kostet €250,-.

Diese Angebote gelten für Privatpersonen. Teamsupervisionen und Firmenaufträge werden gesondert vereinbart.

Wenn du dich in einer schwierigen beruflichen Situation befindest, dann kontaktiere mich gerne per Mail oder meine sozialen Medien. Du kannst dir auch über meinen Podcast „Baba Hamsterrad, Servus Berufung“ ein erstes Bild über mich machen. Ich freue mich auf dich!

Deine Claudia